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Immer mehr Menschen haben Angst vor der Altersarmut und das vollkommen zurecht. Auf die gesetzliche Rente allein ist nämlich kein Verlass, da diese wohl künftig nur das Existenzminimum abdecken wird. Die Deutschen suchen daher immer mehr nach Möglichkeiten, die eigene Rente aufzustocken, um ein weiteres Standbein für die Altersvorsorge aufzubauen. Gar nicht so einfach in Zeiten, in denen bereits manche Banken Strafzinsen auf Tagesgeldkonten erheben. Die Immobilie als Altersvorsorge ist dabei das beliebteste Instrument. Dies ergab eine aktuelle Umfrage von TNS Emnid.

Warum die Deutschen die Immobilie als Altersvorsorge bevorzugen und welche Finanzierungsform beim Eigentumskauf die beliebteste ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Kein Vertrauen in die Rente

Das Thema Altersvorsorge ist in den Medien so präsent wie nie. Das gute, alte Bismarcksche Rentensystem kommt immer mehr ins Wanken: Die Zahl der Einzahler nimmt ab, die Rentenbezieher werden im Schnitt immer älter. Wenn sich die Geburtenrate nicht ändert und die Lebenserwartung weiter steigt, könnte es dazu kommen, dass im Jahr 2060 nur noch 65 Millionen Menschen in Deutschland leben.

Im Auftrag der Bausparkasse Schwäbisch Hall fand das Marktforschungsinstitut TNS Emnid heraus, dass 7 von 10 Deutschen der Immobilie als Altersvorsorge mehr vertrauen als der gesetzlichen Rente. Von den Befragten gaben rund 43% an, bereits eine Eigentumswohnung zu besitzen. Von denen, die bislang noch nicht in Besitz einer eigenen Immobilie sind, plant jeder Fünfte eine zu erwerben. Besonders beliebt ist diese Anlageform mit 60% derzeit bei jungen Menschen unter 29. Ebenso verbreitet ist der Trend zum Kauf einer Immobilie als Altersvorsorge bei Familien. Knapp 40% der Dreipersonenhaushalte besitzen bereits eine Immobilie und zusätzliche 20% planen einen Kauf.

In den eigenen vier Wänden alt werden

80% der Eigentümer möchten ihre Immobilie im Alter selbst beziehen. Von denen, die einen Immobilienkauf planen, gehen sogar mehr als 90% von einer Eigennutzung im Seniorenalter aus. Darüber hinaus gaben 15% der befragten Immobilieneigentümer an, ihr Haus im Seniorenalter als Mehrgenerationenhaus zu nutzen. Die eigene Immobilie im Alter zu verkaufen, um diese durch eine kleinere, seniorengerechtere Alternative zu ersetzen, möchten laut Umfrage lediglich 11% der Befragten.

Bausparvertrag als eine der beliebtesten Finanzierungsformen

Kaum jemand kauft sich ausschließlich mit Eigenkapital eine Eigentumswohnung. Allerdings betrachten viele den Kauf einer Immobilie mit angespartem Geld als sicherere, einfachere und kostengünstigere Variante zur Altersvorsorge. Wie die Umfrage zeigt, zählt der Bausparvertrag, dessen Sparanteil als Eigenkapital verwendet werden kann, zu den beliebtesten Finanzierungsformen bei einem Immobilienkauf. Der Großteil der Befragten gab an, diesen gegenüber einem klassischen Hypothekenkredit von einem Kreditinstitut zu bevorzugen. Gerade bei jungen Menschen und Familien erfreut sich der Bausparvertrag großer Beliebtheit. Fast 60% der unter 29-jährigen haben ihr Heim bereits mit einem Bausparvertrag finanziert oder planen dies künftig noch.

Wer nicht gleich ein Eigenheim kaufen möchte, um mit Immobilien für das Alter vorzusorgen, kann schon mit kleinen Beträgen auf iFunded in attraktive Immobilienprojekte investieren. Aktuell können Sie sich zum Beispiel am Projekt CALVIN BERLIN beteiligen.

Wie stehen Sie zur Immobilie als Altersvorsorge? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!