Privatanleger auf der ganzen Welt werden immer reicher: Das globale, private Finanzvermögen stieg 2017 im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 7,1%. In Deutschland ist das private Vermögen im gleichen Zeitraum um 4,3% und damit deutlich geringer gewachsen. Einer der Gründe: das Anlageverhalten der Bundesbürger. Das geht aus dem Global Wealth Report 2018 der Unternehmensberatung Bosten Consulting Group hervor.

Spareinlagen und Bargeld bevorzugte Anlageformen
Wie die Studie zeigt, haben die Deutschen einen signifikanten Teil ihres Geldes nur „geparkt“: 36% ihres Vermögens liegen in Spareinlagen oder bestehen aus Bargeld.
19% ihres Geldes haben die Bundesbürger in Aktien und Fonds angelegt.

Weltweit haben Privatanleger hingegen 27% ihres Geldes in Spareinlagen und Bargeld und 35% in Aktien und Fonds angelegt. Wie die Autoren der Studie erklären, haben die Deutschen durch den geringen Aktien- und Fondsanteil weniger als die Privatanleger im Rest der Welt von der starken Börsenentwicklung profitiert.

Deutsche sind fünftreichste Nation
Insgesamt besitzen die deutschen Privatanleger 7,5 Billionen Dollar. Damit liegt die Bundesrepublik weltweit auf Platz 5. An erster Stelle steht mit großem Abstand die USA. Danach folgen China, Japan und Großbritannien. Hinter Deutschland liegen Frankreich, Kanada und Italien. Insgesamt beträgt das private Finanzvermögen 201,9 Billionen Dollar. Das Beratungsunternehmen geht in einer optimistischen Schätzung davon aus, dass das private Finanzvermögen bis 2022 weltweit jährlich um 7% ansteigt.

Länder mit den meisten Millionären: Deutschland auf Platz 7
65% des Privatvermögens gehören der Studie zufolge Anlegern in Westeuropa und Nordamerika. Die Hälfte des globalen Privatvermögens liegt auf den Konten, in den Safes und in den Depots von Millionären. Die meisten Millionäre leben in den USA. Danach folgen China, Japan, Großbritannien, die Schweiz, Kanada und auf Platz 7 Deutschland.

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