“Crowdfunding ist endgültig auch bei Immobilieninvestments angekommen” lautet das Fazit der Immobilien-Crowdfunding-Studie 2018 von EY Real Estate, die die Erfahrungen und Ansichten von Investoren, Projektentwicklern und Crowdfunding-Plattformen abgefragt hat. „Das Instrument hat sich in Deutschland erstaunlich schnell etabliert“, sagt Paul von Drygalski, Executive Director bei EY Real Estate und für die Studie verantwortlich.

Bessere Konditionen von Plattformen
75% der Projektentwickler und Bauträger gab an, dass es für sie denkbar wäre, Eigenkapital oder Eigenkapitalersatz via Crowdfunding einzuwerben, 25% planen bereits konkret die Finanzierung über eine der Plattformen. Die Hälfte der Projektentwickler hält die Konditionen der Crowdfunding-Plattformen für besser bis sehr viel besser als die Konditionen konventioneller Finanzierer in diesem Bereich. Für weitere 17% ist das Angebot der Plattformen vergleichbar.

Risikomanagement- und Due-Diligence-Prozess vergleichbar
Die Projektentwickler wurden auch gefragt, wie sie den Risikomanagement- und den Due-Diligence-Prozess der Crowdfunding-Plattformen im Vergleich zu konventionellen Kapitalquellen einschätzen. 25% halten ihn für besser, 62% zumindest für gleich gut.

Crowdfinanzierung beeinflusst Vertriebserfolg
Der Aussage “Crowdfinanzierung kann zum Vertriebserfolg des jeweiligen Projekts beitragen” stimmen nur 13% der Projektentwickler nicht zu. Der Großteil ist sich der unterstützenden Wirkung auf den Vertrieb von Immobilienprojekten durchaus bewusst.

Über die Studie
An der Befragung haben sich 64 Unternehmen beteiligt, die in den vergangenen Jahren am deutschen Immobilien-Crowdfunding-Markt aktiv waren oder mit diesem in Verbindung stehen. Bei der Hälfte von ihnen handelt es sich um Investoren, 30 Prozent sind Projektentwickler. Die übrigen Befragten sind Crowdfunding-Plattformen. Die Umfrage fand von Januar bis März 2018 statt.

Das könnte Sie auch interessieren: