Von 2003 bis 2017 erzielten finnische Privatanleger jährlich im Schnitt eine Rendite von 5,9%. Spanier erreichten 5,1%. Deutsche kamen im selben Zeitraum nur auf 2,8% im Jahr. Warum das so ist und was deutsche Anleger von anderen Ländern lernen können, lesen Sie in diesem Beitrag.

Die Allianz hat eine europäische Vergleichsstudie durchgeführt, um das Sparverhalten und den Sparerfolg in elf Ländern näher unter die Lupe zu nehmen. Das Sparergebnis von 2003 bis 2017: Absolut betrachtet stehen die Niederländer mit einem Pro-Kopf-Vermögen von 142.560 Euro am besten da. In Deutschland lag es Ende 2017 bei 70.580 Euro und in Spanien bei 44.120 Euro. Zum Geldvermögen zählen Bargeld, Bankeinlagen, Aktien, Anleihen, Fonds und Ansprüche gegenüber Versicherungen. Immobilieneigentum wurde in der Studie nicht berücksichtigt.

Hohes Vermögen dank hoher Sparquote
Dank der traditionell hohen Sparquote konnten deutsche Anleger im Untersuchungszeitraum ein relativ hohes Geldvermögen aufbauen und rangieren im europäischen Vergleich im Mittelfeld. Ganz anders sieht es bei den erzielten Renditen aus. Hier glänzen allen voran die Finnen mit 5,9% pro Jahr. Auf den Plätzen 2 und 3 kommen die Niederländer mit 5,5% und die Spanier mit 5,1%. Die Deutschen kommen lediglich auf 2,8%. Nur im krisengeschüttelten Griechenland erhielten Sparer mit 2,4% eine geringere Rendite.
Obwohl die Renditen der Deutschen so gering waren, konnten sie ihr Geldvermögen von 2003 bis 2017 um etwa 70% erhöhen. Möglich war der Vermögensaufbau, weil sie etwa 25% ihres Arbeitseinkommens und ihrer Rente sparten.

Die durchschnittlichen Renditen von privaten Anlegern zwischen 2003 und 2017

Quelle: Allianz

Vergleich mit Spanien
Interessant ist dabei der Vergleich zu Spanien. Auch die spanischen Anleger vermehrten ihr Geldvermögen um etwa 70%. Der Unterschied: Sie ließen ihr Geld für sich arbeiten und erzielten aus Zinsen und Dividenden sehr hohe Einnahmen. Mit den Erträgen konnten sie ihr Vermögen um denselben Prozentsatz steigern wie die Deutschen und hatten dann sogar noch etwas übrig zum Konsumieren.
Der Anlageerfolg der Spanier im Vergleich zu den Deutschen lässt sich an einer Zahl festmachen, nämlich an der Aktienquote. 22% der Geldvermögen in Spanien sind in Aktien investiert. In Deutschland waren es zum Zeitpunkt der Studie nur 7%. Das hatte zur Folge, dass in Deutschland nur 7% des Vermögenszuwachses aus Wertsteigerungen des Vermögens kommen, in Spanien sind es 53%.

Wie Deutsche besser anlegen können
Die Studie liefert ein wichtiges Ergebnis für deutsche Sparer: Lieber das Geld für sich arbeiten lassen, statt hart für das Geld zu arbeiten. Statt das Risiko zu scheuen, sollte gespartes Kapital nicht auf dem Tagesgeldkonto liegen, sondern sinnvoll investiert werden. Denn das größte Risiko besteht darin, kein Risiko einzugehen. Dabei müssen Sie nicht gleich in Aktien investieren. Bei iFunded erzielen Sie auf Immobilienanlagen 5% bis 7% Zinsen pro Jahr. Damit fahren Sie deutlich besser als der durchschnittliche deutsche Sparer mit 2,8%. Prüfen Sie eine unserer aktuellen Investmentchancen auf ifunded.de.

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